Wenn ein Unternehmen ein Zahlungsausfall hat, hat es starke Folgen. Die Unternehmen gehen oft in Vorleistung. Sie zahlen zum Beispiel Personalkosten und Sozialabgaben. Tritt ein immer wiederkehrender Zahlungsverzug auf oder ein Forderungsausfall, dann kann im schlimmsten Fall die Existenz des Unternehmens gefährdet sein. Mit diesen 5 Tipps können die Risiken und Gefahren des Forderungsausfalles gemildert werden. Sie sollen langfristig die Gefahr der Insolvenz verhindern.
1.Die Bonität und Unternehmensdaten werden geprüfte
Sie brauchen zuverlässige Informationen über Ihren Kunden. Für Sie ist nicht wichtig der persönliche Eindruck des Kunden sondern seine finanzielle Lage. Es ist wichtig, dass Sie vor jedem Vertragsabschluss die Bonität des Kunden überprüfen. Hier zu können Sie sich online Auskünfte holen. Dies geht im Onlinebundesanzeiger, der zuständigen IHK, im Handelsregister oder bei der SCHUFA. Oft sind die Daten kostenlos oder man muss eine kleine Gebühr zahlen.
Beim Bundesanzeiger können Sie kostenlos die Daten Ihres Kunden einsehen. Es geht aber nur, wenn der Kunde publizitätspflichtig ist. Gewisse Kennzahlen sind sehr wichtig für Sie. Achten Sie daher auf Eigen- und Fremdkapitalquote oder Anlagen- und Umlaufintensität. Da durch haben Sie einen guten ersten Einblick über die finanzielle Lage Ihres Kunden. Im Handelsregister können Sie auch kostenlos eine Einsicht erhalten. Hier sehen Sie die Eröffnung möglichen Insolvenzverfahren. Sie sehen auch wer das Unternehmen bei Rechtsfragen vertritt.
2.Rechnungsstellung und Kontrolle der Zahlung
Haben Sie Ihre Leistung und Abnahme Frist gerecht getätigt, dann sollten Sie die Rechnung rechtzeitig erstellen. Bei der Rechnung sollten Sie genau sein. Eine vollständige Aufzählung der erbrachten Leistungen ist ratsam. Vergessen Sie nicht, das Zahlungsziel noch mal zu kontrollieren. Haben Sie Fehler in der Rechnung, kann dies genutzt werden, um die Zahlung aufzuschieben. Ist die Rechnung erstellt, fangen Sie an, das Zahlungsziel im Überblick zu behalten. So können Sie einen Zahlungsverzug zeitnah feststellen. Das ist wichtig damit Sie darauf reagieren können. Am besten dokumentieren Sie das in einer händischen offene Postenliste.
- Konsequente Mahnwesen
Wenn Sie merken, Ihr Kunde ist im Verzug, dann sollten Sie ihn mahnen. Hier bei sollten Sie sachlich und konsequent bleiben. Sie können bei einem Zahlungsverzug Verzugszinsen verlangen. Das ist seit 2014 in einem Gesetzt festgehalten worden. Sie dürfen 9 % und eine Pauschale von 40€ verlangen. Denken Sie aber auch immer daran, den Kunden nicht mit einer Mahnung zu verschrecken. Sie brauchen den Kunden ja. Bleiben Sie freundlich und ohne monetäre Folgen. Am besten beauftragen Sie ein Profi für die Mahnungen. So können Sie nichts falsch machen.
4.Warenkreditversicherung (WKV)
Am besten schließen Sie vorher eine Warenkreditversicherung ab. Der Versicherungsschutz hilft hier beim Ausfall von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. So können Sie eine Existenzgefährdung minimieren. Die Warenkreditversicherung hat nur Vorteile für Sie.
5.Factoring als Waffe
Als Factoring bezeichnet man den Forderungsverkauf oder die Rechnungsfinanzierung. Dies hilft wirklich beim Forderungsausfall. Dazu gibt es sehr viele Varianten. Bei den Varianten werden unterschiedliche Leistungsspektren abgedeckt. Am besten hilft bei Forderungsausfall das Full Service Factoring. Durch dieses Sorglospaket können Selbstständige, Freiberufler, kleine und mittelständige Unternehmen sich auf die Kernkompetenzen konzentrieren.
Kommentaren