Für die jetzt so dringend benötigte Entwicklung neuer digitaler Services und Produkte haben die wenigsten Unternehmen genug eigene Softwareentwickler. Damit IT-Projekte nicht durch mangelnde interne Kapazitäten, Know-how oder einen langwierigen Rekrutierungsprozess aufgehalten werden, stellt das IT Outsourcing eine attraktive Option dar, IT-Projekte zeitnah zu realisieren. Damit IT-Projekte transparent und erfolgreich sind, hier meine 5 Tipps für erfolgreiches IT-Outsourcing aus der langjährigen Praxis von vielen Entwicklungsprojekten für Kunden wie REWE, die Debeka Versicherungsgruppe und Bertelsmann. Von Hartmut Lösch, AMB SOFTWARE
Der Innovationsdruck steigt, gerade in der Krise. Prozesse müssen effizient, Produkte smart und Lösungen innovativ sein. Dabei zählt vor allem der Status der Digitalisierung im Unternehmen, oder anders ausgedrückt: Eine erfolgreiche Softwareentwicklung und eine stetige agile Weiterbildung der Verantwortlichen.
Viele Unternehmen waren in der Vergangenheit skeptisch inwieweit externe Projektmitarbeiter durch IT-Outspurcing erfolgreich in Projekte eingebunden werden können. Die positiven Erfahrungen der letzten Wochen mit Remote Work, also Heimarbeit, in allen Bereichen eines Unternehmens, haben zu einem Umdenken geführt. Softwareentwicklung findet schon seit Jahren an verschiedenen Orten statt, Partner mit Erfahrung und Know-how unterstützen die deutsche Wirtschaft erfolgreich in Ihren IT-Entwicklungsprojekten.
1. Entwickeln Sie geschickt, nutzen Sie eingespielte Scrum Teams
Eine detaillierte Planung ist bei komplexen Softwareprojekten in der Regel schwer umsetzbar. Deshalb erfolgt die Planung nach dem Prinzip der schrittweisen Verfeinerung durch ein eingespieltes Scrum Team, das mit dem Auftraggeber in enger Verbindung steht.
Dabei sollte eine klare, auf Kosten-Nutzen-Relation, sowie ein messbarer Fortschritt bezogen auf Prozesssteuerung implementiert werden. Sonst drohen die Kosten aus dem Ruder zu laufen und sich das Projektende auf den Sankt-Nimmerlein-Tag zu verschieben. Zeit zählt in den doppelten Wortsinnen: Denn zu lange Projektzyklen kosten Geld und verhindern, dass das neue Produkt schnell auf den Markt kommt.
2: Regelmäßige Treffen müssen sein
Beim IT-Outsourcing spielt sich viel über remote Teams ab, erst recht in der heutigen Zeit. Ich plädiere jedoch dringend dazu, sich auch persönlich zu treffen. Neben täglichen persönlichen Updates im so genannten Daily und einem permanenten Austausch über Systeme wie Confluence, sollte daher mindestens alle 4-6 Wochen auch ein persönliches Treffen stattfinden. In der ersten Woche eines neuen Projekts am besten sogar vollständig, damit sich das Team und der Auftraggeber kennenlernen. Grundsätzlich sollte bei Projektteams immer mindestens ein Vertreter des Kundenunternehmens, zum Beispiel als Product Owner, mit an Bord sein. Denn die Unternehmen sollten immer auf dem neuesten Stand sein.
3. Frontend, Backend, Datenbank, Cloud & Co. Es braucht Entwicklungspartner mit Know-how
Erfolgreiche Softwareentwicklung beruht auf Erfahrung und Know-how. Es zählt Klasse und nicht Masse!
Über das was man klassisch als „Softwareentwicklung“ bezeichnet kommen übereinander greifende Disziplinen dazu. Datenbankspezialisten sind dabei genauso gefragt, wie Cloud-Spezialisten, Software-Architekten, DevOps, Backend- und Front End-Entwickler.
Ihr Entwicklungspartner sollte idealerweise über alle benötigten Skills verfügen, damit er ein für Ihre Aufgabe kompetentes Team zusammenstellen kann. Vermeiden Sie die Vergabe von Teilgewerken an Freelancer, die nicht von Beginn an als Team zusammenwirken. Suchen Sie sich breit aufgestellte Partner, die über eingespielte agile Scrum Teams an einem Ort verfügen. Gute IT-Entwickler kann man durchaus über RPO und andere Möglichkeiten gewinnen.
4. Verlagerung der Entwicklung in andere Kulturkreise: schwierig!
Nicht zu Unrecht gilt die Verlagerung von IT-Entwicklung in ferne Länder wie Indien oder Vietnam als günstige Alternative. IT-affine junge Arbeitskräfte sind dort auf dem Markt. Doch die Erfahrung zeigt, dass die kulturellen Unterschiede sehr groß sind, was das effiziente Projektmanagement des IT-Outsourcing schwierig macht. Ganz abgesehen von den sprachlichen Barrieren, der geographischen Distanz und der Zeitverschiebung. Diese Faktoren führen oftmals dazu, dass Projekte am Ende weitaus teurer werden, scheitern, oder intransparent sind.
Schauen Sie lieber im nahen europäischen Radius und setzen Sie auf „Nearshoring“. Im grenznahen europäischen Ausland lassen sich viele der oben genannten Probleme eliminieren und dennoch eine attraktive Kostenrelation erzielen.
5. Auf Qualität setzen
Achten Sie bei der Vergabe ihres Projekts nicht nur auf die Preise. Billiganbieter haben die schnelle Erledigung im Sinn und nicht die Nutzenwerte für den Kunden. Eine erfahrene Entwicklung Boutique, die Fehler frühzeitig erkennt, sich das Kundenziel zu eigen macht und außerdem eine langfristige Partnerschaft anstrebt, rechnet sich letztlich immer und wird Ihnen ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis bieten.
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